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Wie der Fischereiverein Korneuburg mitteilt, wird seit Jahresfrist der "Stockerauer Arm" der Donau bei Spillern durch Fabriksabwässer derart verseucht, daß Tausende Kilogramm Fische, darunter bis 7 kg schwere Schille, Hechte und Karpfen, vernichtet wurden. Zu Ostern mußte die Gemeinde Korneuburg wegen der Wasserverseuchung den An- und Verkauf von Fischen aus dem Stockerauer Arm verbieten. Die Heeresverwaltung war gezwungen, das Baden in diesem Arm zu verbieten, da bereits Krankheitsfälle infolge des verseuchten Wassers eingetreten waren.

Die Untersuchung des Wassers durch Prof. Neresheimer stellte fest, daß das andauernde Fischsterben durch Einlaß von Schwefelsäurerückständen einer Fabrik in Spillern verursacht wird. Trotz Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaften Tulln und Korneuburg und an die Landesregierung dauert die Verseuchung an. Sieht die Behörde noch immer nicht ein, daß dieser Frevel nie aufhören wird, wenn er nicht entsprechend bestraft wird?

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