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Wir haben schon in der vorigen Woche auf manche Neuerungen aufmerksam gemacht, die auch die heurige Frühjahrsmesse wieder den Hausfrauen bringt. Von ihnen ist wohl der zusammenlegbare Baderaum vor allem zu erwähnen, der in der Abteilung des Erfinderverbandes auf dem Gelände der Rotunde zu sehen ist. Welche Hausfrau hat nicht das Verlangen, in der Wohnung ein Bad zu haben? Den meisten ist es nicht vergönnt, ein eigenes Badezimmer zu besitzen. Es muß nicht einmal ein Badezimmer sein, ein kleines Duschbad täte es auch. Schließlich ist ein Duschbad im Winter und Sommer willkommen. Im Winter ist ein warmes Duschbad eine Wohltat und im Sommer ist ein kaltes Duschbad eine Erquickung. Beidem trägt das Duschbad, das in der Messe zu sehen ist Rechnung.

Ein kleiner Kessel mit fünf Liter Inhalt für das heiße Wasser, eine Art Wasserschaff aus starkem, wasserdichten Leinen; es ist selbstverständlich zusammenlegbar. Ein Rohr mit der Brause, ein paar Schläuche für den Anschluß an die Gasleitung oder an einen anderen Ofen, und an eine Wasserleitung oder einen eigenen Wasserbehälter, das ist alles, das Bad ist fertig. Es nimmt wenig Raum ein, kann leicht transportiert und beiseitegestellt und ebenso leicht aufgestellt werden. Und der Preis? Das Bad mit allen Bestandteilen kostet rund sechzig Schilling.

Es sollen freilich keine Illusionen erweckt werden, ein vollständiges Badezimmer ist es natürlich nicht und es will es auch nicht sein, aber immerhin ein beachtenswerter Versuch, der alle Aussicht hat, sich einzubürgern. Über einige andere Neuerungen werden wir noch das nächstemal erzählen.