11.4.1926
Seit Jahr und Tag war es eine stets akute Frage gewesen, wie man die Luft in stark besuchten Lokalen reinigen soll. Die Kinos, Theater, Cafes und Gasthäuser bedienen sich seit längerer Zeit einer kleinen Handpumpe, mit der wohlriechende Essenzen zerstäubt werden. Mit diesen Apparaten hat man ganz gute Erfolge erzielt, weil die in die Luft gelangende Flüssigkeit die Unreinigkeit der Luft zum größten Teile beseitigte.
Der Apparat hat aber Nachteile: der eine ist allzu großer Verbrauch der Zerstäubungsflüssigkeit, weil die Flüssigkeit durch die Handpumpe zu rasch zerstäubt wird, andererseits aber wird diese Luftreinigung vom Publikum oft lästig empfunden, weil jedesmal ein wahrer Sprühregen niedergeht.
Jetzt wurde ein Apparat mit elektrischem Betrieb konstruiert, der alle die Uebel zu beseitigen berufen ist. Der Apparat besteht in der Hauptsache aus einem kleinen Elektromotor, zum Antrieb eines Kompressors, dessen hoher Druck die Flüssigkeit vollkommen gasförmig vernebelt. Diese Nebel werden durch einen Ventilator mit Luft vermengt und so in den Raum geschleudert.
Um die Luft eines ziemlich großen Saales derart zu reinigen und zu parfümieren, genügt bereits eine Flüssigkeit im Gewichte von einigen Gramm.
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