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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Reichspost

24.1.1909

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

Tägliche Massenvergiftung.

"Frau Warrens Gewerbe" in der Judenpresse

Viel ist über die Bestechlichkeit und Korruption der jüdischen und freisinnigen Presse geschrieben und gesprochen worden, über ihre volksfeindliche Führung, über ihre Gesinnungslosigkeit, über ihre skrupellose Verhetzungssucht, über ihre parteiische Berichterstattung, über ihre atheistische Unduldsamkeit und Verfolgungswut. Aber der Schaden, den die gewisse Presse durch diese hier gekennzeichnete redaktionelle Haltung im Volke und am Staate anrichtet, ist noch immer nicht ein Kinderspiel im Vergleiche zur moralischen Verheerung, die der Inseratenteil der jüdisch-freisinnigen Geschäftspresse verschuldet.

Die ganze demolierende Tendenz der Judenpresse grinst aus ihrem Anzeigenzeile, wo alle Verbrechen der Gesellschaft ungeniert und von der Gesetzesanwaltschaft ungestört sich täglich Stelldichein geben. Es wäre eine lohnende Aufgabe für Statistiker, das volksvergiftende, alle Moral der Gesellschaft untergrabende Treiben der Inseratenhälfte der Judenblätter einmal, etwa auf Grund einer einjährigen genauen Prüfung, zahlenmäßig festzustellen. Man würde zu schrecklichen Resultaten kommen und vielleicht würden manchen die Augen aufgehen über die Ursachen der zunehmenden sittlichen Verwilderung, der Dekadenz, der Verlotterung selbst unserer Jugend.

Die Zeitschrift "Gesundheitslehre" veröffentlicht das Ergebnis ihrer Nachforschungen in den Inseratenseiten zweier Münchener Blätter, die sich mit Vorliebe als Kulturverbreiter, Förderer der Aufklärung, der echten Sittlichkeit ausgeben, nämlich der "Jugend" und des "Simplizissimus". Unter 277 Ankündigungen der "Jugend" befanden sich 122, die das Geschlechtsleben betreffen, und 62, die gegen gewisse Krankheiten allerlei Kurpfuschermittel empfehlen und auf den Aberglauben und die Unerfahrenheit der Leser spekulieren.

Im "Simplizissimus" war das Verhältnis ein ähnliches. Fachmänner haben berechnet, daß die "Jugend" jährlich nur aus den kurpfuscherischen Ankündigungen über 30.000 Mark einnimmt. Welche Riesensumme ihr der marktschreiende Inseratenappell an die Sexualität der Leser trägt, läßt sich gar nicht abschätzen, da für derlei Ankündigungen umso mysteriösere Tarife bestehen, je mysteriöser und versprechender der Inhalt der Anpreisungen ist. Der "Simplizissimus" hat nach derselben fachmännischen Berechnung für 159 solcher Anzeigen in einem Vierteljahre mindestens 7000 Mark eingenommen.

Aber die angeführten Zahlen betreffen wöchentlich erscheinende Blätter, deren wahre Tendenz durch ihren Inseratenteil allerdings eine vernichtende Kennzeichnung erfährt. Aber betreiben das nämliche saubere Gewerbe "Frau Warrens" nicht auch sämtliche Wiener Tagesblätter des Freisinns? Wer zählt die Kupplerinnen, die Gelegenheitsmacherinnen, die Absteigequartiervermieterinnen, die in den Wiener Judenblättern Tag für Tag inserieren?

Die Sichtung der Inserate der größeren Wiener Judenblätter - von den gewissen "Witzblättern", die offen von der Schande leben, gar nicht zu reden - etwa während des Zeitraums eines Monats würde zu einer schauerlichen Statistik des Verbrechens der Verführung, der Kuppelei und schamlosester Gelegenheitsmacherei führen. Da feiert die Verleitung zu allen Abarten der Unmoral wahre Orgien, spalten-, ja seitenlang laufen die unsittlichen Anpreisungen und Angebote; ausgerufenes Menschenfleisch überall, wo man hinblickt. Eine tägliche Massenverseuchung des Volkes.

Die Blätter machen ein Doppelgeschäft dabei. Den Verleitungen zu Vergehen an Moral und Gesundheit folgen Anleitungen zur Behebung der gefürchteten Folgen. Auf die Kupplerinnen, Masseusen, anschlußbedürftigen Damen und anschlußsuchenden Herren folgen die Hyänen der Verführung, die "Hebammen für alle diskreten Angelegenheiten", die Kurpfuscher gegen alle geheimen Krankheiten, die Wahrsager und Kartenaufschlägerinnen. Eine Börse der Unzucht, in der alle Arten von Spekulation bis zu den raffiniertesten Termingeschäften gehandhabt werden, das ist der Inseratenteil unserer großen freisinnigen Presse.

Ein täglicher Markt der Unsittlichkeit, eine Zentrale planmäßiger Volksvergiftung. Die Pestbazillen, die sich von der Judenpresse nicht zu befreien vermögen. Ahnungslos überliefern Väter und Mütter ihre sorgfältig erzogenen Kinder der Verführung auf dem Inseratenmarkt des Judenblattes, von dem sie sich nicht zu trennen vermögen. Die furchtbare Gefahr, die der Gesellschaft von diesem Pestherde her droht, zu bekämpfen ist Pflicht und Beruf eines jeden, der es gut meint mit dem Volke. Das beste Mittel der Abwehr ist wohl die unentwegte, rücksichtslose Aufklärung der Blinden, die den Abgrund nicht sehen, an dessen Rand wir wandeln.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 24.1.1909

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