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In den Ländern, wo das Zuckerrohr gedeiht, werden schon seit langem manche Wege mit ausgepreßten Zuckerrohrstengeln belegt, weil dieselben sehr dauerhaft sind. Auf Grund dieser Tatsache hat, wie die "Deutsche Zuckerindustrie" mitteilt, Powell Hölzer mit Zuckerlösung imprägniert und mit ihnen verschiedene Versuche gemacht, deren Resultate folgende sind:

Frisch gefälltes, imprägniertes Holz besitzt eine große Widerstandsfähigkeit gegen Schwankungen der Temperatur und der Feuchtigkeit und es springt und wirft sich nicht. Ebenso ist derart imprägniertes Holz gegen Zug und Druck bedeutend widerstandsfähiger als nichtimprägniertes derselben Gattung. Bei der mikroskopischen Untersuchung hat sich ergeben, daß der Zucker die Hohlfaser vollständig durchdringt und sich innig mit ihr verbindet; von etwaigen kleinen Zuckerkristallen ist auch nicht eine Spur zu sehen. Eine Auslaugung solchen Holzes, das sich im Freien befindet, durch Regen oder Grundwasser erscheint deshalb nicht möglich.

Wenn das neue Imprägnierungsverfahren hält, was es verspricht, so dürfte es ohne Zweifel eine große Zukunft haben, denn es könnten dann auch weiche Holzarten zu denselben Zwecken verwendet werden, zu denen man bisher nur hartes Holz brauchen konnte. Wir erinnern z. B. nur an verschiedene Tischler-, Drechsler-, Wagner- und Bildhauerarbeiten, Eisenbahnschwellen, Grubenhölzer, an das Stöckelpflaster für Straßen usw.