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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Wiener Landwirtschaftliche Zeitung

2.3.1921

Historisches Logo der Zeitung »Wiener Landwirtschaftliche Zeitung«

Ein neues Gefrierverfahren.

Zum Transport geschlachteter Fische wurde bisher die sog. Eispackung angewendet, wobei die Fische zwischen klein gemahlenes Eis gelegt werden, auf welche Weise sie eine mehrwöchige Aufbewahrung überstehen können. Jedoch hat diese Art der Frischerhaltung, die besonders bei Seefischen angewendet wird, den Nachteil, daß die Ware nach einer gewissen Zeit den bekannten eigenartigen Geruch annimmt. Auch ist die Zeitdauer der Konservierung beschränkt, manche Fischgattungen unterliegen trotz sorgfältiger Behandlung ziemlich rasch dem Verderben.

Man hat deshalb versucht, die Fische einzufrieren, wobei allerdings der unangenehme Geruch beseitigt und die Zeitdauer der Frischerhaltung verlängert wurde, doch haben alle bisher bekannten bekannten Gefrierverfahren den schwerwiegenden Nachteil, daß beim Auftauen das Fleisch der meisten Fische zerstört und vollkommen geschmacklos wird.

Alle diese Uebelstände sollen nun durch ein neues dänisches Gefrierverfahren beseitigt werden. Nach diesem Verfahren werden die Fische lebendfrisch in eine Kältelösung getaucht, die nie eine höhere Temperatur als -14° erreichen darf. Der Fische wird also nicht durch und durch gefroren, sondern überzieht sich nur äußerlich mit einer aus Eis bestehenden Schutzkruste, die bei trockener Verpackung in isolierten Waggons selbst bei Sommerhitze einen 14tägigen Transport so gut überstehen soll, daß sie vollkommen unversehrt bleibt.

Will man die Fische wochen- oder monatelang weiter unversehrt erhalten, so braucht man sie nur in Kühlräumen mit einer Temperatur unter Null einzulagern. In Wien wurde dieses Verfahren durch den Einkaufsverband Wiener Fischhändler (I. Elisabethstraße 22) bekannt. Die bisher eingeführten dänischen Schellfische sind nach der "Oesterreichischen Fischereizeitung" auch bei der Zubereitung vollständig geruchlos.

Historischer Zeitungsartikel: Wiener Landwirtschaftliche Zeitung, 2.3.1921

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