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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Linzer Wochenblatt

12.6.1915

Historisches Logo der Zeitung »Linzer Wochenblatt«

Die Verwendung von russischen Gefangenen.

Ein größeres Gut in der Umgebung von Linz hat sich wegen Ueberlassung von gefangenen Russen zu den bevorstehenden Erntearbeiten informiert und an kompetenter Stelle diesbezüglich folgendes erfahren:

Weniger als 200 Mann Gefangene werden nicht abgegeben. Für je 100 Mann werden ein Unteroffizier und zehn Mann als Bewachung beigegeben. Die Verköstigung für die Gefangenen ist vom Arbeitsgeber beizustellen. Jeder Gefangene hat zu erhalten: als Frühstück einen Teller Einbrennsuppe, zu Mittag einen Teller Suppe, hundert Gramm Rindfleisch mit eineinhalbmal soviel Gemüse wie für die einheimische Bevölkerung, abends Gemüse wie mittags, zu jeder Mahlzeit vierhundert Gramm Brot und außerdem täglich dreimal Tee ohne Rum.

Die Wachmannschaft ist vom Arbeitgeber zu verköstigen und hat zu erhalten: täglich hundert Gramm Brot und dreihundert Gramm Rindfleisch. Hiefür werden vom Militärärar 90 Heller pro Kopf und Tag vergütet. Jedem Gefangenen gebührt ein Lohn von täglich 50 Hellern, bei einer Arbeitszeit von zwölf Stunden einschließlich der üblichen Ruhepausen.

Für Tabak für die Gefangenen hat der Arbeitgeber zu sorgen. Die Gefangenen müssen auf Rechnung des Arbeitgebers alle 14 Tage, die Wachmannschaft jede Woche ärztlich untersucht werden. - Hiezu bemerkt der Einsender: Unter diesen Umständen ist es der Landwirtschaft unmöglich, Gefangene zu verwenden.

Historischer Zeitungsartikel: Linzer Wochenblatt, 12.6.1915

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