13.7.1930
Wie angenehm ist es, in der Badewanne zu plätschern und die Zeit vorüberstreichen zu lassen! Kann der gehetzte, sorgengequälte Großstädter einen ruhigeren Ort finden, als das Badezimmer, eine stillere Stunde, als die, die er im lauwarmen Wasser verbringt? Ein geschäftstüchtiger Engländer hat nun den Versuch gemacht, die Annehmlichkeit des badenden Menschen noch zu erhöhen. Er hat einige gern gelesene Bücher aus wasserdichten Stoffen herstellen lassen.
Wie es in der Empfehlung dieser im Werden begriffenen Badebibliothek heißt, pflegt dem Menschen gerade in der Badewanne, wo er (besonders in Kurorten) mehr oder weniger lange ruhig zu sitzen pflegt, die Zeit lang zu werden, so daß er dann gern zu einem belehrenden oder unterhaltenden Buche greifen wird. An jeder Wanne soll daher künftig ein kleines Regal mit einer Anzahl solcher "Wasserbücher" angebracht werden.
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Ein DER LICHTBLICK Projekt.