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Das Ministerium des Innern hat dem Komitee "Kriegsfürsorgeaktion der Theater, Kinos und Vergnügungsunternehmungen" in Wien die für alle Kronländer gültige Bewilligung erteilt, nach Maßgabe der mit den betreffenden Eigentümern oder Pächtern erzielten Vereinbarungen Zuschläge zu den Eintrittspreisen der Theater und sonstigen, der öffentlichen Belustigung dienenden Veranstaltungen (Konzertsälen, Kinos, Kabaretts), einzuheben.

Die mit dem Theaterdirektionsverbande sowie dem Verbande der Kino-Inhaber eingeleiteten Verhandlungen haben bereits eine erfreuliche Zustimmung der beteiligten Kreise gezeigt. Es wird ein kleiner Zuschlag auf alle Eintrittskarten, und zwar: in den Theatern, Varietes und Kabaretts 40 Heller für die Loge und 10, bzw. 4 Heller für den Sitz; in den Kinos 4, bzw. 2 Heller nach den Sitzkategorien eingehoben werden. In den Kinos wird gleichfalls, sobald die bezüglichen technischen Vorarbeiten beendet sind, also voraussichtlich noch im Laufe des Monats Mai, der gedachte Zuschlag eingehoben werden.

Das Ergebnis dieser ganzen Aktion fließt zu je 45 v. H. der Oesterreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze und dem k. k. österreichischen Witwen- und Waisenfonds zu, während die restlichen 10 v. H. des Ertrages zur Unterstützung von Witwen und Waisen und sonstigen, durch die Kriegsereignisse in Not geratenen Angehörigen von Künstlern der verschiedenen Kunstzweige, sowie durch den Krieg invalid gewordenen Angehörigen des künstlerischen Berufes dienen.