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Es ist bekannt, daß "Kohle" in der Heilkunde eine große Rolle spielt. Sie wird vor allem bei Verdauungsstörungen angewandt und hier in Form feingemahlener Holz-, Knochen- oder Blutkohle gegeben. Neu sind nun die Versuche, auch Tieren Kohle zu verabreichen und Kohle als Futterersatz anzuwenden. Die bisher gemachten Erfahrungen sind befriedigend gewesen. Vor allem in der Geflügelzucht erwies sich die Beimengung von Kohle in gekörnter Form als durchaus zweckentsprechend.

Sie fördert die Darmtätigkeit der Tiere und verspricht somit eine Vergrößerung des Masterfolges. Auch schützt sie dadurch die Tiere vor Erkrankungen der Verdauungswege und Ernährungsstörungen. Besonders wichtig und erfreulich waren die Erfolge des Kohlefütterns bei Schweinen. Hiedurch wird die bessere Ausnützung des Futters herbeigeführt und die Mastzeit erheblich verkürzt. Wieder ist somit der deutschen Landwirtschaft ein Beitrag zur Sicherstellung unserer Volksernährung gelungen.