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Beim Bau der Kremstalbahn nächst Kirchdorf stießen vor einigen Tagen Arbeiter auf einem Felde in Micheldorf nächst der "Mühle am Stein" auf siebzehn Skelette von Menschen, die im Bachschotter bis zu einer Tiefe von 1 1/2 Metern eingebettet lagen. Nach Ausspruch eines Arztes stammen diese Skelette von sehr hochgewachsenen Menschen. Ein Skelett lag mit dem Rücken nach oben; ein vorgefundener Schädel hatte eine außergewöhnlich dünne Schädelwand von nur zwei Millimetern.

Aus welcher Zeit diese Skelette stammen, darüber herrscht große Ungewißheit, doch neigt man der Annahme zu, daß die Knochenfunde aus der Zeit der Bauernkriege stammen. Einen Friedhof hat es an dieser Stelle niemals gegeben, doch ist auch die Annahme zulässig, daß man es mit den Ueberresten von bei Hochwasser Verunglückten zu tun hat.