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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Reichspost

30.5.1926

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

Sommersportkleidung.

Die Sportkleidung blickt auf eine verhältnismäßig recht kurze Zeit der Entwicklung zurück; die Allgemeinheit des Sports ist ja selbst noch so jung. Und doch - von der Unzulänglichkeit der Sportkleidung, wenn man überhaupt von einer solchen sprechen kann, unserer Eltern, bis zu unserer eigenen ist ein gewaltiger Schritt getan worden.

Jeder kennt die Bilder früherer Zeit, die kühne Radlerinnen, Bergsteiger und Schwimmer darstellen, zur genüge; sie sprechen eine deutliche Sprache über das Thema: "Wie ziehe ich mich falsch an." Die Frage darnach, wie man sich für jede Art von Sport zweckentsprechend und gesund kleidet, bringt jedes Jahr gute Neuerungen zutage, die sich aus der Praxis jeder Sportart mit der Zeit ergeben.

Die Tenniskleidung unterliegt von allen sommerlichen Sportdressen am stärksten dem Zug und Wandel der Saisonmode, weil sie sich am wenigsten von ihr unterscheidet. Vielleicht am allerwenigsten im heurigen Jahr, dessen Kreationen ja allgemein der geraden, praktischen Linie, die der Sport erfordert, folgen. Kann man sich doch zum Beispiel unmöglich eine idealere Tenniskleidung vorstellen als ein einfaches Jumperkleid mit weitem Faltenrock, der vollkommene Bewegungsfreiheit gewährt.

Und doch versucht man in manchen Ländern höchst überflüssigerweise das Tennisbeinkleid einzuführen - aber schön ist wirklich anders - und da man bei uns nicht jeden Unsinn blindlings mitmacht, sind wir vor ihm sicher; auch der beinkleidartig umknöpfbare Rock wird bei uns wenig Anklang finden.

Neben dem Jumperkleid eignet sich auch das einfache englische Kleid vorzüglich für Sport und Bewegung. Wasch- und Bastseidenstoffe verdrängen vielfach die anspruchsloseren Waschgewebe, aber mit Unrecht, wenn man die jugendliche und duftige Wirkung, die ein hübsch gearbeitetes Waschkleid hervorbringen kann, bedenkt. Der Pullover aus leichter Wolle erfreut sich noch immer großer Beleibtheit; weiß oder ganz diskret gemustert, wird er vielfach zu weißen Plisseeröcken getragen.

Für den Strand kommt da noch der weiße, in letzter Zeit auch wieder häufig der marineblaue Mantel hinzu. Die Kopfbedeckung über den sommerlichen Sport ist der leichte Panamahut mit dunklem Ripsband, der als viel kühler und angenehmer als der so lang beliebte Filzhut bezeichnet wird.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 30.5.1926
2 Frauen in Tenniskleidung, in der Modesaison von 1926.

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