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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Tages-Post

24.1.1929

Historisches Logo der Zeitung »Tages-Post«

Die Reformen bei den Bundesbahnen. Gegenvorschläge des Personals

Die Generaldirektion der Bundesbahnen hat beim Zentralausschuß der Angestellten-Organisationen nunmehr den Antrag wegen Einführung des achtstündigen Dienstes in der Zentralverwaltung und der damit verbundenen Zweiteilung desselben überreicht. Der Zentralausschuß wird sich schon in der nächsten Zeit mit diesem Antrag beschäftigen.

Wie die Korrespondenz Herwei mitteilt, sind jedoch die Bundesbahnangestellten aller Richtungen gegen die Verlängerung des Dienstes und der Zweiteilung desselben. Wohl hat der Vertreter der christlichen Verkehrsbediensteten vor einigen Tagen in einem Vortrag gemeint, daß die Angestellten für eine Verlängerung des Dienstes um eine Stunde täglich ein Siebentel des Gehaltes als Lohnerhöhung bekommen müßten, aber auch unter einer solchen Zulage wollen die Angestellten auf den Antrag der Generaldirektion nicht eingehen, da dieses Siebentel einer Gehaltserhöhung die Mehrkosten, die den Angestellten durch die Zweiteilung des Dienstes erwachsen, nicht ersetzt. Im übrigen verweisen die Bundesbahnbediensteten auf die großen Unternehmungen in den westlichen Staaten, wo überall, wo es angeht, den durchgehenden Dienst einführt.

Zu dem Reformprogramm der Generaldirektion, das der neue Generaldirektor Foest vor kurzem entwickelte, will nun das Personal Gegenvorschläge machen. So verlangen die Bundesbahnangestellten, daß der von der Generaldirektion als so notwendig erkannte Abbau von Dienstposten sich nicht nur auf die unteren Stellen erstrecke, sondern daß auch eine Verminderung der hohen Posten allüberall, wo es angängig ist, vorgenommen wird. Ferner glaubt das Personal, daß es für eine gute kaufmännische Führung der Bundesbahnen von großem Vorteile wäre, wenn die hohen Stellen mit solchen erprobten Kräften besetzt würden, die von der Picke auf gedient haben und die daher sowohl den Streckendienst als auch den Verwaltungsdienst kennen.

Eine allzugroße Einschränkung der Kontrolle wird vom unteren Personal nicht für möglich und auch nicht als angängig gehalten. Es würden sich dann die Fälle von falschen Deklarationen bedeutend vermehren und hiedurch der Bahnverwaltung ein großer Schaden erwachsen.

Historischer Zeitungsartikel: Tages-Post, 24.1.1929

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