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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Oberdonau-Zeitung

3.3.1944

Historisches Logo der Zeitung »Oberdonau-Zeitung«

Warum haben wir vor den Krankheiten Angst?

Selbstvertrauen ist der stärkste Schutz gegen alle Gefahren

Warum sind manche Menschen heute so ängstlich geworden? Sie fürchten sich vor Schlaganfall oder Herz- und Nervenleiden. Sie sind oft unsicher geworden, weil sie nicht recht wissen, wie sie sich verhalten sollen, insbesondere aber, wie sie solchen gefahrdrohenden Krankheiten vorbeugen können. Nun, mit Sicherheit kann man wohl keiner der genannten Krankheiten ausweichen.

Anderseits läßt sich durch eine zielbewußte Lebens- und Gesundheitsführung so viel erreichen, daß eine ausgesprochene Angst vor diesen Leiden unberechtigt ist. Die Angst an sich ist schon ein verhängnisvoller Zustand und steht einem Kämpfer, der dem Leben bejahend entgegentritt, schlecht zu Gesicht. Wer ängstlich und verzagt einen Kampf beginnt, hat ihn schon halb verloren. Das gilt für alle Ängstlichen, die vor lauter Angst meist gerade das Verkehrte zu tun pflegen.

Wer sich nicht erkälten will und deshalb dauernd mit dicken Wollschals behängt, möglichst hinterm Ofen hockt, erkältet sich bekanntlich besonders leicht. Es kommt also darauf an, die Angst zu bannen und mehr Vertrauen zu sich selbst und den vorhandenen, leider meist nicht genügend entwickelten und gefestigten Abwehrkräften zu fassen. Hat man erst einmal erkannt, daß man selbst es ist, der über die geeignete Abwehr- und Widerstandsfähigkeit verfügt, dann erkennt man sehr leicht die wahre Wurzel der Angst: es ist das mangelnde Trainiertsein in Dingen der Abwehrbereitschaft.

Freilich, wer mangelhaft gerüstet ist, wenn er einen Kampf beginnen soll, der kann kein großes Selbstvertrauen besitzen. Ganz anders der, der sich ausreichend vorbereitet hat, der sein Leben so ausgerichtet hat, daß er mit allen Schwierigkeiten spielend fertig zu werden imstande ist. Wer sein Leben planmäßig so führt, daß die gesunde Abwehr leistungsfähig ist, der braucht weder vor dem Hochdruck noch vor Kreislaufschäden, noch vor dem Schlaganfall Angst zu haben.

Auch die Krebsangst kommt für den nicht in Frage, der sein Leben nach den Grundsätzen einer gesunden Lebensführung ausrichtet. Freilich kommt ein jeder, wenn er es erlebt, schließlich einmal in ein Alter, wo der Krebs häufig aufzutreten pflegt. Der Krebs wird aber den Ängstlichen, den Verzagten, weit eher befallen als den, der das Leben mutig anpackt.

Wer mit der Natur verbunden bleibt, Licht, Luft und natürliche Ernährung nicht vernachlässigt, hat keinen Grund zu irgendwelcher Ängstlichkeit. Er wird mit jeder Krankheit, die ihn anfällt, besser fertig werden als ein Mensch, der immer nur in den Tag hineingelebt hat. Umgekehrt geht die Angst meist mit Minderwertigkeitsgefühlen einher, deren Berechtigung sich in der mangelhaften Abwehrbereitschaft in leidiger Weise kundtut. Darum ist die Angst gefährlich, das starke Selbstvertrauen des richtig Lebenden aber der stärkste Schutz gegen alle Gefahren.
K.

Historischer Zeitungsartikel: Oberdonau-Zeitung, 3.3.1944

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