12.10.2005
3.10.1925
Mit dem Beginn des neuen Studienjahres der Kunstgewerbeschule des Oesterreichischen Museums macht sich abermals die drückende Sorge geltend, wie die Mittel aufgebracht werden können, die erforderlich sind, um 50 bis 60 in größter Not befindliche Studierende durch Gewährung von Stipendien und Sicherung eines Mittagstisches bei der Arbeit zu erhalten.
Gerade um die begabtesten Schüler handelt es sich, sie sind auf die elendesten Quartiere angewiesen und leiden Hunger. Um ihre trostlose Lage nur einigermaßen zu erleichtern, werden rund 15.000 Schilling benötigt. Vorläufig aber verfügt die Gesellschaft zur Förderung der Kunstgewerbeschule noch nicht über soviel, daß sie ihre Hilfsaktion überhaupt in Angriff nehmen kann.
Wohlhabende und wohlmeinende Freunde der heimischen künstlerischen Arbeit, welche wissen, wieviel von der Fruchtbarmachung der Begabung unseres Volkes für Kultur und Wirtschaft Oesterreichs abhängt, werden dringend um Beiträge gebeten.
Zahlstelle der genannten Gesellschaft ist die Firma Lobmeyr (1. Bezirk, Kärntnerstraße 26, das Scheckkonto der Gesellschaft hat die Nummer 151.830).
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