Gestern um 6 Uhr abends hat der Hungerkünstler Ricky, der mit seinem Impresario Hecht in Wien eingetroffen ist, seine Hungerkur im L.-W.-Olympiasaal in der Rothgasse begonnen. Er hat sein Hungerquartier, einen viereckigen Glaskasten, bezogen, der in einem Saale aufgestellt ist.
In dem Glaskasten: ein Bett, Stellagen mit 300 Flaschen Mineralwasser und 3000 Khedive-Zigaretten, ein Tisch, mit einem Ventilator darauf, ein elektrischer Heizer, ein Radio-Apparat mit Kopfhörer und Lautsprecher, ein Elektrisierapparat, Bücher, ein Parfümzerstäuber, eine Waschschüssel und sogar ein "diskretes" Plätzchen.
Rund um den Glaskasten führt eine Barriere. Das Publikum wird Ricky von allen Seiten sehen können. Ricky will 45 Tage hungern und damit den Weltrekord des Berlinger Hungerkünstlers Isly, der 44 Tage gefastet hat, schlagen.
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