Alle waren sie gekommen, um dem ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde Obertraun, Robert Binder, ihre Glückwünsche zu überbringen. Allen voran natürlich seine große Familie, die aus allen Himmelsrichtungen anreiste und auch viele langjährige Weggefährten aus dem politischen Wirken und Leben des Jubilars.
Mit der Zurücklegung des Bürgermeisteramtes vor zwei Jahren ging Robert Binder sozusagen in den politischen Ruhestand. Mit der Vollendung seines 60ers am 2. Dezember tat er das auch beruflich - 43 Jahre war er Bediensteter der Gemeinde Obertraun, davon 14 Jahre als Amtsleiter tätig.
Von 1973 bis 2003 war der Jubilar Mitglied des Gemeinderates, davon 5 Jahre als Vizebürgermeister, 13 Jahre als Bürgermeister. Während seiner Amtszeit als Bürgermeister wurden zahlreiche Bauvorhaben wie der Bau des Kindergartens, des Bauhofes oder der Abfallsammelinsel verwirklicht, die Kanalisierung des gesamten Ortes abgeschlossen und die Wasserversorgung modernisiert. Die Generalsanierung des Amtsgebäudes oder der Bau verschiedenster Vereinsheime wurden umgesetzt. Ein Meilenstein war auch der Bau der Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsanlage vom Krippenstein.
Während die Kinder von Robert Binder in Form einer Power-Point-Präsentation die private Seite des Jubilars zeigten, streifte Bürgermeister Egon Höll die Seite des Jubilars, wie ihn die Bewohner von Obertraun kennen - ein Leben für die Öffentlichkeit und für den Ort Obertraun.
Die Nähmaschinenfabrik Jax in Linz, die durch die Bombenangriffe schwer geschädigt war, hat unter unsäglichen Schwierigkeiten den Betrieb wieder soweit flott gemacht, daß bereits 400 Näh-Maschinen repariert werden konnten. Nun geht man aber an die Instandsetzung der Fabrikation. Es wird eine moderne Erzeugungsanlage mit Fließbandmontage eingerichtet. Auch die Lieferung von Rohgußteilen und Holzmöbeln ist schon angebahnt.
Man hofft, bis Mai die erste neue Nähmaschine auf den Markt zu bringen, wobei als Tagesleistung der Fabrik zunächst zehn Maschinen geplant sind. die Ziffer soll dann allmählich steigen. Den Verkaufspreis der Maschinen hofft man niedriger als den vor 1938 erstellen zu können. Eine unbeantwortete Frage ist aber die Beschaffung von Nadeln. Die bisherige Bezugsquelle war das zerstörte Aachen; vielleicht, daß Einfuhrmöglichkeiten aus England oder Amerika aus dieser Klemme helfen werden.
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