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Nach drei vergeblichen Tauchversuchen gelang es Dienstag dem 30jährigen Taucher Siegfried Naumann einer Wiener Bergungsfirma, das am 17. April 1945 in der Nähe der Ortschaft Attersee in den See gestürzte deutsche Flugzeug vom Typ Me 210 in einer Tiefe von neunundsiebzig Metern zu entdecken. Um diese abgestürzte Maschine haben sich zahlreiche Legenden gebildet. Es wird erzählt, daß sich im Rumpf dieses Wracks wertvolle Dokumente und größere Mengen Platin befinden sollen. An Bord des Bergungsschiffes befanden sich ein Beamter der oberösterreichischen Sicherheitsdirektion und ein Beamter des Entminungsdienstes.

Die Maschine soll in den nächsten Tagen ans Ufer gebracht werden. Wie Augenzeugen des seinerzeitigen Flugzeugabsturzes berichten, soll sich im Rumpf der Maschine auch noch ein aus München stammendes Besatzungsmitglied befinden. Die zwei Piloten wurden von dem Schiffsführer Karl Kaltenberger nach dem Absturz der Maschine unter dramatischen Umständen gerettet. Der Taucher kam Dienstag, nachdem er sich in neunundsiebzig Meter Tiefe aufgehalten hatte, völlig erschöpft an die Oberfläche.