9.11.2005
8.11.1925
Auch die wilden Tiere passen sich dem Fortschritt an. Anfangs bereiteten sie der Eisenbahn einen schlechten Empfang. In den Vereinigten Staaten gingen die Büffel lange Zeit gegen die Züge der Transkontinentalbahn los und in Indien lieferten die Elefanten den Lokomotiven manchen ernsten Kampf. Heute ist die Feindschaft ruhiger Ergebung, nützlicher Anpassung gewichen.
Heute kennt in Kanada niemand besser den Fahrplan als die Wölfe. Dreimal im Tag stellen sie sich zu Mahlzeiten auf beiden Seiten des Bahndammes auf und warten auf die Frühstücks- und Mittagmahlreste, welche die Reisenden bei den Fenstern hinauswerfen. So sind auch auf den englischen Linien die Mahlzeiten den Fasanen, Füchsen und Sperlingen bekannt.
Die Bahnhöfe von London sind jeden Morgen von zahllosen Mäusen heimgesucht, die es schon wissen, daß die Bauern gewohnt sind, in den zur Stadt fahrenden Zügen zu frühstücken und daß die Ueberreste von den Bahnbediensteten dann aus den Waggons gekehrt werden.
Auf der Great-Western-Linie kann man täglich beim Anbruch des Morgens Füchse sehen, wie sie tote Vögel auflesen, die während der Nacht von den Telegraphendrähten heruntergefallen sind.
Die Hunde haben nur wahre Freude an der Eisenbahnfahrt. Auf den englischen Bahnen, erzählt man, gibt es Hunde, die trotz aller Wachsamkeit der Beamten ihre Schwarzfahrten in irgend einem Versteck machen und wenn sie auf der Rückfahrt keine Gelegenheit finden, auf den Zug zu springen, trotzdem wieder heimfinden.
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