12.10.2005
27.9.1921
Aus Rom wird der "Reichspost" geschrieben:
Am Nachmittag des 20. d. hat der Papst im Hofe San Damasio zirka 5000 Tertiarenpilger empfangen. Nach einer Ansprache des Kardinals Giorzi, der um den Segen bat, forderte der Papst die Pilger in einer längeren Rede auf, an der Heilung der kranken menschlichen Gesellschaft mitzuarbeiten, und stellte fest, daß er mit tiefem Schmerze die Uneinigkeit bemerke, die die Völker quäle, obwohl der Krieg vorüber und der Friede geschlossen sei.
Als Ursache dieses Uebels führte der Papst an, daß vielfach der eigenen Verpflichtungen vergessen, und daß der unvermeidliche Unterschied der einzelnen Klassen der Gesellschaft nicht anerkannt werde. Der Papst forderte die Pilger auf, im Geiste des hl. Franziskus zu wirken, damit der Gedanke, daß die Erwerbung veräußerlicher Güter nicht der Endzweck der Menschheit sei, weiteste Verbreitung finde.
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