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ARTIKEL:

Logo der Zeitung »Bad Ischler Rundschau«

14.3.2006

Bad Ischler Rundschau

Helene Bengesser, 80. Geburtstag

Blumen und beste Wünsche

Helene Bengesser wohnt mit ihrem Mann, dem Medizinalrat Franz Bengesser, in Obersee 36. Während der letzten Tage war sie der Mittelpunkt im Haus, sie feierte ihren 80. Geburtstag. Bürgermeister Gert Aigmüller kam vorbei und gratulierte.

Gratulationsbild von Helene Bengesser
Foto: © Gemeinde
Gratulationsartikel: Bad Ischler Rundschau, 14.3.2006

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

17.3.1926

Reichspost

Die zwei neuesten Wiener Erfindungen.

Keine Gasvergiftung mehr?

Von Ing. Müksch.

Der Konkurrenzkampf bringt es mit sich, daß man alles anpreist. Die zwei neuesten Wiener Erfindungen versprechen, daß es nun mit den Gasvergiftungen ein Ende hat. Sie sind entschieden aller Beachtung wert und werden auch Gasvergiftungen verhindern, da ihre Funktion bei guter Wartung und Pflege sicher ist. Mit apodiktischer Gewißheit für alle Fälle läßt sich aber doch schwer die Garantie geben.

Ueber die eine der beiden Erfindungen, über die des Technikers Czerny, ist jüngst berichtet worden. Sie ist ein an die Decke aufgehängter Apparat, der als wesentlichen Bestandteil chemische Pillen enthält. Diese saugen etwaiges Gas ein, erwärmen sich hiedurch, was eine Ausdehnung verursacht, in deren weiteren Folge eine Berührung von Silberpolstern stattfindet. Diese leise Bewegung wird mechanisch auf einen Wagebalken übertragen, wodurch eine Klingel in Tätigkeit gesetzt wird. Das führt zum Erwachen der von der Gasvergiftung Bedrohten.

Die Silberpolster sind sehr empfindlich, so daß man sie nicht einmal berühren darf, was leicht übersehen oder zu gering geachtet werden kann. Was aber, wenn das Erwachen, wie es geschehen kann, trotz allen Weckerläutens nicht eintritt?

Diese letztere Schwierigkeit tritt bei der zweiten Erfindung des Wiener Patentamtsbeamten Dr. Theumer nicht auf. Er nennt seine Erfindung Sicherheitsbrenner "Athana". Mögen auch die Leute weiterschlafen, hier wird im Falle des Ausströmens von Gas ohne Vermittlung von Menschenhand, also tatsächlich automatisch, die Gaszufuhr abgesperrt. In die Gaszuleitung ist ein besonderes Ventil eingebaut, das außer den gewöhnlichen Vorrichtungen noch einen heb- und senkbaren Stift enthält, dessen Führungen und Bohrungen vollständig gasdicht durchgeführt werden müssen, wie es in dem zur Untersuchung vorgelegten Exemplar auch der Fall war.

Will man anzünden, so wird jener Stift niedergedrückt, hiedurch der Gaszutritt zum Brenner freigegeben und es kann angezündet werden. Mit dem Niederdrücken wird aber gleichzeitig durch Hebelwirkung ein Metallstück in den Bereich der Flamme eingeführt. Den niedergedrückten Stift gibt man solange nicht frei, als er nicht von selber in dieser Stellung verbleibt, was er schließlich, und zwar sehr bald tut, weil durch die Wärmewirkung der brennenden Flamme das in dieser befindliche Metallstück, wenn auch um weniges, so doch derart verlängert wird, daß eine unter dem Gaszuführungsrohr angebrachte Feder ihn nicht herunterdrücken kann.

Der Gaszufluß kann also unbehindert erfolgen, so lange die Flamme brennt. Lischt diese aus oder wird sie verlöscht, ohne daß die Gaszufuhr abgesperrt wird, so verbleibt jener Ventilstift zunächst in seiner Stellung. Der sonst im Feuer befindliche Metallteil kühlt sich aber ab, zieht sich also zusammen, der Federdruck wird hiedurch größer und der erwähnte Hebel hiedurch so betätigt, daß sein Ende unter dem Stift hochsteigt, den Ventilstift also in die Gasleitungsbahn hineindrückt und also automatisch der gewünschte Verschluß erreicht wird. Eine so funktionierende Feder läßt sich herstellen.

Die kritische Betrachtung beider Erfindungen zeigt ihre vollständige Tauglichkeit, aber auch die Wichtigkeit einer bei allen Apparaten zu beachtenden Regel: Zeitweise Ueberprüfung aller Teile auf ihre Funktionsfähigkeit, eine Regel, die nur zu leicht übersehen wird, von deren Beachtung aber schon gar nicht dort abgesehen werden kann, wo es sich um empfindliche Teile handelt, die diesen hohen Empfindlichkeitsgrad bewahren müssen.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 17.3.1926

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