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Gratulationsbild von Marianne Baumgartner
Foto: © CSO
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ARTIKEL:

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9.8.2005

Bad Ischler Rundschau

Marianne Baumgartner, 80. Geburtstag

Marianne Baumgartner feierte dieser Tage ihren 80. Geburtstag. 1953 kam sie das erste Mal her, dann ist sie durch die Liebe in Hallstatt hängen geblieben. Bgm. Peter Scheutz gratulierte im Namen der Gemeinde.
Gratulationsartikel: Bad Ischler Rundschau, 9.8.2005

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15.8.1925

Reichspost

Etwas vom "Gefrorenen".

Wie die Zeitungen berichteten, war der Verbrauch an Gefrorenem in Wien in den letzten heißen Tagen ganz außerordentlich. Es wird viele vielleicht interessieren, zu erfahren, seit wann wir uns dieses erfrischenden und von alt und jung viel begehrten Genußmittels erfreuen.

Das erste "Gefrorene" wurde vor beiläufig 300 Jahren in Wien nach einem Rezept des neapolitanischen Zuckerbäckers Bartola Bensari bereitet, der mit seiner 1602 gemachten "Erfindung" ganz Europa bereiste. Ob Bensari auch nach Wien kam, ist nicht festzustellen. Sein Gefrorenes war aus Orangensaft hergestellt und in manchen Orten Italiens, besonders Siziliens, nennt man das Gefrorene heute noch "Aqua Bensari" (Bensari-Wasser). Auch die gekühlte Limonade soll Bensaris Erfindung sein, beziehungsweise durch ihn ihre große Verbreitung gefunden haben. Diese Limonade erfreute sich besonders bei Hof und in den adeligen Häusern bald besonderer Beliebtheit.

Eine Chronik aus dem Jahre 1637 meldet, daß ein Limonien- (Zitronen-) und Limonadenverkäufer den jungen Erzherzog Ferdinand (1633 - 1654) mit einer Limonade vergiften wollte, jedoch alsbald gefangengenommen und hingerichtet wurde. Bensaris Gefrorenes scheint mehr flüssiger Natur gewesen zu sein, denn ein Gefrorenes, das auch längere Zeit fest blieb, erfand erst kurze Zeit später der Florentiner Procropi, der dasselbe zuerst in Paris einführte, wo es jedoch nur während der drei heißesten Monate des Jahres verkauft werden durfte. In den herrschaftlichen Küchen wurde die Bereitung des Gefrorenen immer mehr und mehr vervollkommnet, bis es endlich in der Form einer sogenannten Eiscreme, oft mit ganzen Früchten versehen und manchmal wahre Kunstwerke der Plastik darstellend, wenn auch nur von kurzer Lebensdauer, auf mancher prunkvollen Tafel erschien. Berühmt waren die in der Wiener Hofküche hergestellten Eiscremen.

In Wien erhielten erst nur die Zuckerbäcker die Befugnis, Gefrorenes zu erzeugen und später auch die Erlaubnis, dasselbe im Umherziehen auf der Straße zu verkaufen, ein Brauch, der sich zum besonderen Vergnügen der Jugend, die das Erscheinen des "Gefrorenen"-Mannes oft mit Sehnsucht erwartet, bis zum heutigen Tag erhalten hat. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts erhielten auch die Kaffeesieder die Erlaubnis, Gefrorenes zu erzeugen.

Die Wiener Zuckerbäcker brachten es bald zu einer besonderen Kunst in der Bereitung des Gefrorenen und manches Wiener Zuckerbäckergeschäft hat deshalb seit Jahrzehnten einen begründeten guten, auch im Ausland bekannten Namen und wird von Einheimischen und Fremden gern und viel besucht.

Heute bildet das "Gefrorene" nicht nur ein erquickendes Genußmittel in der heißen Jahreszeit, sondern bei festlichen Gelegenheiten zu allen Jahreszeiten den willkommenen Schlußpunkt des mehr oder minder reichen Schmauses.

Ing. Rudolf Bédé.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 15.8.1925

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