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Gratulationsbild von Anna Roth
Foto: © Privat
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ARTIKEL:

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17.5.2006

Rohrbacher Rundschau

Anna Roth, 80. Geburtstag

Anna Roth, Salnau 49, ist 80 Jahre alt.
Gratulationsartikel: Rohrbacher Rundschau, 17.5.2006

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16.5.1926

Volksblatt für Stadt und Land

Unsere Frühstücksgetränke.

Aus dem klassischen Lande des Teegenusses kommt mir eine Anleitung über die Bereitung unserer Lieblingsgetränke und eine Schilderung ihrer Wirkung auf den Organismus in die Hand. Viele Leute wissen sehr wenig über die verschiedenartigen Wirkungen unserer Erfrischungsgetränke auf Gehirn, Herz oder Nerven.

Da ist zunächst der für den Engländer vorerst in Betracht kommende Tee. Als seine Vorzüge werden, vorausgesetzt, daß er von guter Sorte, richtig gemacht und nicht im Uebermaß genossen wird, erwähnt, daß er ein mild anregendes, nervenerfrischendes Genußmittel ist. Er beschleunigt den Blutumlauf, regt die so wichtige Tätigkeit der Nieren an, bringt Kopfschmerzen zum Aufhören. Wie alle Rauschgifte, ist das durch den Aufguß des Tees freiwerdende Koffein ein guter Diener, aber ein sehr schlechter Herr.

Mit Fleisch genossen verursacht der Tee langsame Verdauung und Blähungen. Zu stark und in zu großen Mengen getrunken, greift er das Herz an, bewirkt unter anderem Magenbeschwerden, Atemnot, Herzklopfen, Neuralgien sowie geistige und körperlich Depression. Ein berühmter englischer Arzt sagt, daß Menschen, die nach zu vielem Kaffee- und Teetrinken solche Zustände aufweisen, den Eindruck chronisch Berauschter machen.

Das Verlangen nach Tee gilt dem darin enthaltenen Rauschgift genau wie beim Alkohol. Das im Tee enthaltene Tannin (Gerbsäure) ist ein Gift und dem menschlichen Organismus schädlich. In gutem Tee - sein Preis ist der sicherste Gradmesser für seine Qualität - sind Tannin und Koffein in gleichem Verhältnis vorhanden. Wenn im Genusse Maß gehalten wird, schaden sie nicht.

Die richtige Teebereitung liegt nicht darin, daß man nach dem alten Wahrspruch von den Blätter so viel Löffel voll als Personen und "einen darüber für die Kanne" nimmt, sondern nach der erforderlichen Wassermenge je einen Teelöffel auf zwei Zehntelliter Wasser. Der Aufguß soll nicht länger als drei Minuten ziehen, nach dieser Zeit wird nur mehr eine größere Menge von Tannin gelöst.

Die guten Eigenschaften des Kaffees sind, daß er mäßig genossen keine Nervenstörungen verursacht, beruhigend und erfrischend wirkt, das Gehirn anregt, die Verdauung und die Nierentätigkeit fördert und im allgemeinen den geistig Arbeitenden eine wohltuende Aufrichtung bietet. Die Schädlichkeit des Kaffees stammt wie im Tee vom Koffein und hat die gleichen Folgen. Die Reaktion nach übermäßiger Anregung durch starken Kaffee ist oft sehr ernst. Das richtige Quantum einer guten Kaffeesorte ist zwei Dekagramm auf ein Viertelliter Wasser.

Kakao ist ein Getränk von sehr kräftigender Wirkung. Sein einziger Fehler ist, daß das darin enthaltene Fett, das viele Leute mit Recht ihm als Vorteil anrechnen, ihn für empfindliche Menschen schwer verdaulich macht. Um dies zu verhindern, läßt man ihn tüchtig aufkochen, um jedes Teilchen gründlich zur Lösung zu bringen.

Historischer Zeitungsartikel: Volksblatt für Stadt und Land, 16.5.1926

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