2.5.2006
25.4.1926
Das österreichische Bundesheer wird in Zukunft nicht mehr in dem bisherigen Feldgrün, sondern in dem praktischeren deutschen Feldgrau erscheinen. Bluse, Mantel und Kappe werden aus Stoffen in dieser Farbe angefertigt werden. Die Hose wird nach deutschem Muster nicht in derselben Farbe, sondern eisengrau sein. Der Schnitt der Uniform muß vorläufig derselbe bleiben. Die zweite bedeutende Aenderung ist die Einführung des feldgrünen Aufschlagtuches auf Blusen- und Mantelkragen sowie dem Umlaufstreifen der Tellerkappe, wie es von den Deutschen getragen wird.
Es sind ferner noch verschiedene Adjustierungsvorschriften geändert worden. Die Generale erhielten eine neue Kragenstickerei, ein stilisiertes Eichenlaub mit roter Einfassung. Außer Dienst können sie auch wieder die Lampassen an den Salonhosen tragen. Für die Angehörigen des höheren militärischen Dienstes - so heißt heute der Generalstab - sind nach den neuen Vorschriften aus erhabener mattsilberner Stickerei vorgesehen: Als Waffenfarbe erhalten die Offiziere vom höheren Dienst Karmesinrot.
Die Farben der übrigen Waffengattungen sind dieselben geblieben, eine Neuheit bedeutet das Hellbraun der Verbindungstruppen, das sind Telegraphisten, Telephonisten usw. und die gelbe Aehre am Kragen der Wirtschaftsoffiziere.
Die Ausgabe der neuen Monturen wird mit Ende dieses Jahres beginnen und wird im Laufe 1927 vollendet werden. Die neue Uniform des österreichischen Bundesheeres wird aber schon viel früher zu sehen sein, da den Heeresangehörigen gestattet wurde, eigene Monturen sich bereits jetzt nach den neuen Vorschriften machen zu lassen.
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