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Gratulationsbild von Anna Burgstaller
Foto: © Privat
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ARTIKEL:

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4.1.2006

Perger Rundschau

Anna Burgstaller, 80. Geburtstag

Den 80. Geburtstag feierte Anna Burgstaller, Saxen 9.
Gratulationsartikel: Perger Rundschau, 4.1.2006

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

8.1.1926

Reichspost

Ein Brotlaib - 70 Groschen.

Im Bundeskanzleramt fand heute nachmittag eine Beratung der Preisprüfungsstelle mit dem Verband der Brotfabriken und der Bäckergenossenschaft statt. Von den Broterzeugern werden drei Forderungen aufgestellt:

  1. Erlassung von Richtlinien für die Brotpreisfestsetzung;
  2. Zustimmung zu einer Gewichtsverminderung und Stabilisierung des Brotpreises auf 70 Groschen pro Normallaib und
  3. Regelung des Weißgebäckpreises.

Im Vordergrund der Verhandlungen stand das Verlangen der Broterzeuger, den Brotpreis auf 70 Groschen einzustellen und dies vorläufig durch eine geringfügige Gewichtsverminderung zu ermöglichen. Wenn auch diesbezüglich die Verhandlungen heute zu keinem Ergebnis gelangt sind, so hat es den Anschein, daß morgen Freitag in Fortsetzung der Besprechungen eine Einigung erzielt wird.

Es ist gewiß nicht erfreulich, eine tatsächliche Preiserhöhung durch eine Gewichtseinbuße des Brotes zu verschleiern. Wenn aber, wie mitgeteilt wird, eine straffe und unnachsichtliche Gewichtskontrolle eingeführt wird - eine Maßnahme, die in der letzten Nummer der "Reichspost" gefordert wurde - so sind die Vorteile, die eine Stabilisierung des Brotpreises mit sich bringt, nicht ganz von der Hand zu weisen. Es ist gewiß für die Haushaltsführung eine Erleichterung, wenn mit einer festen Ausgabeziffer für den Broteinkauf gerechnet werden kann. Dieser mehr rechnerische Vorteil darf jedoch auf keinen Fall dazu führen, daß das Brotgewicht ein- für allemal gegenüber dem heutigen Normallaib untergewichtig bleibt.

Die Behörden übernehmen die Verantwortung dafür, daß die Brotfabriken nicht hinter der Deckung eines veränderlichen Brotgewichtes einen neuerlichen Beutezug vorbereiten. Von einer Bevölkerung, die bereits mit der kleinsten Münze rechnen muß, darf nicht unter irgend einem Titel ein Ueberpreis für Brot verlangt werden. Der Ankerbrotprozeß hat derartiges Material zutage gefördert, daß es nicht verwunderlich ist, wenn die Öffentlichkeit jede Bewegung des Brotpreises mit höchstem Mißtrauen begleitet. Auch die sonstigen Vorfälle in der "Brotaffäre" sind nicht dazu angetan, beruhigend zu wirken.

Ueber die Erlassung von Richtlinien wird im Laufe der nächsten Wochen beraten werden. Eine Stellungnahme der Behörden steht noch aus. Auch die Regelung des Weißgebäckpreises wurde vorderhand von den Verhandlungen ausgeschieden.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 8.1.1926

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