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159 Gratulationsartikel gefunden

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Gratulationsbild von Martin  Mayrhofer
Foto: © Privat
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ARTIKEL:

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26.4.2006

Rohrbacher Rundschau

Martin Mayrhofer, 80. Geburtstag

Martin Mayrhofer, Oepping, ist 80 Jahre alt.
Gratulationsartikel: Rohrbacher Rundschau, 26.4.2006

Historisches Logo der Zeitung »Wiener Morgenzeitung«

22.4.1926

Wiener Morgenzeitung

Fortschritte der Medizin.

In Fachblättern werden jetzt zahlreiche Mitteilungen über Fortschritte auf allen Gebieten der Medizin veröffentlicht. Wir heben die folgenden Details hervor: Seit einiger Zeit erprobt man in Deutschland einen neuen Narkosestoff, der dem amerikanischen Lachgas ähnlich ist. Es handelt sich um ein Azethylen, das Narzilen genannt wird. Professor Gauß in Würzburg hat kürzlich über zweitausend mit Narzilennarkose behandelte Fälle berichtet.

Das Narzilen scheint in der Tat fast völlig unschädlich zu sein. Gewisse Vorsichtsmaßregeln, die leicht durchführbar sind, müssen allerdings auch bei seiner Verwendung beachtet werden. Die Kranken schlafen schneller ein und wachen leichter auf, der Katzenjammer, die Uebelkeit und das Erbrechen sollen völlig fehlen. Vorläufig erfordert die Darreichung allerdings noch einen sehr umständlichen Apparat. Eine ganze Reihe rein technischer Schwierigkeiten harren noch der Lösung, bis das Verfahren allgemein angewendet werden kann.

Sicherlich würde Befreiung von den unangenehmen Nachwirkungen der Narkosen eine große Wohltat darstellen für diejenigen, die sich dem Messer des Chirurgen unterwerfen müssen. Deshalb wäre es sehr zu begrüßen, wenn sich das Verfahren bewährte. Besonders geeignet soll die Narzilenbetäubung zur Erzielung einer schmerzlosen Geburt sein. Die Angst vor den Schmerzen bei der Entbindung ist bei vielen Frauen sehr groß. Die suchten jene Kliniken auf, in denen Geburten im Dämmerschlaf, also schmerzlose Geburten, durchgeführt wurden. Der Dämmerschlaf in der Geburtshilfe hat sich in der Hand der Begründer und Meister des Verfahrens durchaus bewährt.

In der allgemeinen Praxis ließen sich solche, eine ungeheure Erfahrung und große Vorsicht erfordernden Maßnahmen nicht durchführen. Die Narzilennarkose scheint nun, wenn sie sich zu einer einfachen und sicheren Methode gestalten läßt, eine große Zukunft für die Geburtshilfe zu haben, und zwar besonders deshalb, weil die Wehentätigkeit nicht behindert wird und der Narkosestoffe nicht auf das Kind übergeht.

Ueber eine wichtige Entdeckung wird aus New-York berichtet: Durch die Entdeckung des Pharmakologen der Hopkins-Universität in Baltimore, J. J. Abel, ist es nunmehr möglich, das Insulin, dieses wichtige Heilmittel gegen die Zuckerkrankheit, in reiner Form darzustellen. Währende die bisher in den Handel kommenden Präparate nur etwa den fünften Teil reinen Insulins enthalten, gelang es Abel, das Insulin in wohlausgebildeten Kristallen zu erhalten, die im Wasser unlöslich sind.

Schließlich noch eine Nachricht aus Paris: Auf Einladung der medizinischen Fakultät der Universität Florenz hat der bekannte Pariser Arzt Dr. Woronow drei bisher nie gemachte Eingriffe vorgenommen. Den einen bei einem an Starrkrampf leidenden Kranken und zwei Eingriffe bei schwer Zuckerkranken. Dieser neuen Anwendung der Uebertragung von Affendrüsen wird große Bedeutung beigelegt, da bei diesen Krankheiten nur die Ersetzung der Drüse den Kranken retten kann.

Historischer Zeitungsartikel: Wiener Morgenzeitung, 22.4.1926

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