27.7.2005
27.7.1935
Bis spät in den Herbst hinein wird heuer das Grün als Modefarbe dominieren. Tiefes Dunkelgrün, das sogenannte Spinatgrün und Flaschengrün sind die bevorzugtesten Schattierungen. Neben dem immer noch beliebten Braun werden auch verschiedene Abschattierungen von Rot, etwa Weinrot, eine große Rolle spielen.
Nun hat sich auch die Wirkwarenmode um den heuer als Sportkleidung so beliebten Hosenrock angenommen. Das Material ist in diesem Fall besonders strapazfähig, es besteht etwa aus gewalktem Jersey, aus wasserdichtem Trikot oder aus einem für sportliche Zwecke sehr geeigneten lodenartigen Trikotstoff.
Die Taftmode des heurigen Sommers hat es mit sich gebracht, daß Taft nicht nur in seinen ästhetischen Wirkungen, sondern auch als eine sehr praktische Stoffart zur Geltung kommt. So sieht man beispielsweise hübsche Reisemäntel, die mit imprägniertem Taft gefüttert sind. Dieser Futterstoff hat zudem den Vorteil, daß er den Mantel nicht beschwert. Auch Capes und Kostümjacken bevorzugen seit neuestem imprägnierten Taft als Futterstoff.
Er ist heuer Hochmode und tritt in vielfacher Variation auf. Sehr verbreitet sind etwa weiße Schuhe, für den Nachmittag bestimmt, also mit niedrigem Absatz, deren Schmuck in der Durchbruchgarnitur besteht.
Amerikanische Statistiken, die überhaupt viel zu tun haben, beschäftigten sich kürzlich mit der Kunstseidenindustrie. Ein dankbares Unternehmen, da rund ein Drittel der momentan in USA getragenen Damenunterkleider aus Kunstseide hergestellt wird, also aus einem Material das Holzzellstoff genannt und, wie der Name schon sagt, aus Holz gewonnen wird. Aus den Angaben der Statistik geht u. a. hervor, daß für die Unterbekleidung einer eleganten Frau ein Holzklotz von etwa 70 Zentimeter Länge und 40 Zentimeter Umfang vonnöten ist.
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