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ARTIKEL:
  • Publikation: Braunauer Rundschau, 17.5.2006
  • Vorname: Gunda
  • Familienname: Schihan
  • Wohnort: Braunau
  • Jubiläum: 85. Geburtstag
  • Geburtsdatum: 18.5.1921
  • Der historische Zeitungsartikel zu diesem Gratulationsartikel. LESEN SIE NACH!

Logo der Zeitung »Braunauer Rundschau«

17.5.2006

Braunauer Rundschau

Gunda Schihan, 85. Geburtstag

Gunda Schihan: "Bin mit dem Ton verheiratet"

Undenkbar, an der Keramikwerkstatt von Gunda Schihan in der Bahnhofstraße 24 vorbeizugehen, ohne einen Blick auf die kleinen und größeren Kunstwerke aus Ton in der Auslage zu werfen. Am 18. Mai 2006 feiert Braunaus "Grande Dame" der Keramikkunst ihren 85. Geburtstag.

"Irgendwie ist es jedes Mal wieder gegangen", blickt die gebürtige Riederin auf ihr nicht immer leichtes Leben zurück. Der künstlerische Werdegang Gunda Schihans, die auch Mitglied der Innviertler Künstlergilde ist, begann in München, wo die damals 16-Jährige bei dem Bildhauer und Keramiker Hans Eska eine Töpferlehre aufnahm. Es folgte ein Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, das sie 1945 als Diplomkeramikerin abschloss.

Bereits ein Jahr später, nicht lange nach Kriegsende, eröffnete die freischaffende Künstlerin ihre erste Werkstatt in Mauerkirchen. "Es gab einfach nichts, keine Rohstoffe, kein Material", erinnert sich Gunda Schihan an diese von Entbehrungen geprägte Zeit. Der Lehm, den sie schließlich aus Ampflwang bekam, war hart wie Stein und zum Töpfern unbrauchbar. "Ich musste ihn erst mit Hammer und Meißel weichklopfen", wobei sie sich eine Nervenentzündung zuzog.

Ihren ersten elektrischen Brennofen nach dem Krieg erwarb sie von der Firma Siemens: "Doch als wir ein Kabel aufgetrieben hatten und der Ofen endlich angeschlossen war, ging der Strom nicht mehr."

Mit ihrer positiven Lebenseinstellung und ihrem ganzen Einsatz meisterte die junge Künstlerin dennoch all diese Hürden. Ihre Mühen lohnten sich. Nach kleineren Arbeiten für den Alltagsgebrauch wie Teller oder Milchhäferl, erhielt sie schließlich ihren ersten großen Auftrag: die Bezirkshauptmannschaft in Braunau, mit dem oberösterreichischen Landeswappen zu schmücken.

Viele weitere umfassende Arbeiten folgten, zum Beispiel für die evangelische Kirche in Mauerkirchen oder das Hallenbad in Ried. Zahlreiche Ausstellungen trugen den Namen Gunda Schihan hinaus in die großen Städte der Welt, nach Mailand, Brüssel, Chicago, Toronto, Montreal, Johannesburg und viele mehr. 1962 erhielt die Künstlerin bei der internationalen Keramikausstellung in Prag die Goldmedaille.

1968 übersiedelte Schihan nach Braunau in die Bahnhofstraße 24, wo sie zusammen mit ihrer einstigen Schülerin Monika Prachthäuser eine Gemeinschaftswerkstatt gründete und wo sie bis heute wohnt und arbeitet. "Ich bin mit dem Ton verheiratet", sagt die 85-Jährige.

Karin Schütze

Gratulationsbild von Gunda Schihan
Foto: © Baier
Gratulationsartikel: Braunauer Rundschau, 17.5.2006

Historisches Logo der Zeitung »Reichspost«

19.5.1921

Reichspost

Wehrmänner als städtische Gartenarbeiter.

Das Bundesministerium für Heerwesen hat sich an den Magistrat mit dem Ersuchen gewendet, Wehrmänner, die sich zu Gärtnern ausbilden wollen, in den öffentlichen städtischen Gartenanlagen zu beschäftigen. Es handelt sich teils um Wehrmänner, die das Fach gar nicht kennen, teils um solche, welche in der Gartenarbeit vollkommen oder auch nur annähernd bewandert sind.

Die Wehrmänner sollen in zwei Arbeitspartien in der Stärke von je 20 bis 25 Mann eingeteilt werden und in der städtischen Baumschule in Albern und im Reservegarten in der Vorgartenstraße arbeiten. Die Einstellung soll sofort erfolgen. Die Auslagen, die durch die Einstellung dieser Wehrmänner der Gemeinde erwachsen, wird das Ministerium tragen. Der diesbezügliche Antrag wurde heute im Stadtsenate genehmigt.

Historischer Zeitungsartikel: Reichspost, 19.5.1921

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