Kirchliche Stimmen zur Reform des italienischen bürgerlichen Gesetzbuches.
"Civilta Cattolice" und "Osservatore Romane" veröffentlichen heute die Forderungen, die von kirchlicher Seite bei der Reform des bürgerlichen, italienischen Gesetzbuches gestellt werden. Beide Blätter besprechen die Stellung des Staates gegenüber der Ehe und stellen folgende vier Leitsätze auf:
- Die Zivilehe darf für getaufte Christen nicht obligatorisch gemacht werden.
- Der Staat muß die von der Kirche geschlossene gültige Ehe gleichfalls als gültig ansehen.
- Das italienische bürgerliche Gesetzbuch muß alle diejenigen Ehen als ungültig betrachten, welche das göttliche und das kirchliche Recht als ungültig ansieht.
- Der italienische Staat darf diejenigen getauften Christen, welche nach kirchlichen Gesetzen keine Ehe eingehen dürfen, nicht zur bürgerlichen Eheschließung zulassen.