11.4.2006
31.3.1956
New York.
Der Treuhänderschaftsrat der Vereinten Nationen lehnte es ab, gegen die kommende Atomversuchsreihe Stellung zu nehmen, die von den Vereinigten Staaten nach dem 20. April auf dem Treuhandgebiet der Marshallinseln im Nordpazifik durchgeführt werden soll.
Die Inselbewohner, die nach dem Wasserstoffbombenversuch im Jahre 1954 der Wirkung der radioaktiven Strahlen ausgesetzt waren, hatten eine Bittschrift an den Rat gerichtet, in dem sie ersuchten, die Versuche zu verbieten, oder ein anderes Versuchsgebiet auszuwählen. Falls dies nicht möglich sei, ersuchten sie darum, daß alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, daß Personen in Mitleidenschaft gezogen oder Sachschaden angerichtet werde.
Der Treuhänderschaftsrat nahm mit neun gegen vier Stimmen eine Resolution an, in der die amerikanische Erklärung zur Kenntnis genommen wird, wonach weitere Atomversuche für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit notwendig seien und alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden würden, um Menschenleben in dem Versuchsgebiet zu schützen. In der Resolution wird empfohlen, daß alle notwendigen Maßnahmen getroffen werden, um gegen die durch die Versuche möglichen Gefahren Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Indien, die Sowjetunion, Burma und Syrien stimmten für ein Verbot der Versuche.
WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE.
Ein DER LICHTBLICK Projekt.