WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE

Startseite.

Schriftzug WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE


39 Gratulationsartikel gefunden

[ Übersicht & Neue Auswahl ]


Beitrag 11 von 39

Zurück | Vor

GRATULATIONS-
ARTIKEL:

Logo der Zeitung »Perger Rundschau«

15.2.2006

Perger Rundschau

Margarethe Derntl, 70. Geburtstag

Derntl feierte drei Mal

Mit einem Fest für ganz Naarn feierten Margarethe und Johann Derntl mit ihren neun Kindern am vergangenen Sonntag gleich drei runde Jubiläen auf einmal: Ihren 70-er, seinen 80-er und Ihre Goldene Hochzeit.

Unter den 350 Gästen im Gasthaus Lettner, die dem Altbürgermeister und Ökonomierat und seiner Gattin die Ehre gaben, war auch Altlandeshauptmann Josef Ratzenböck, der in seiner launigen Festrede vor allem die gute persönliche Beziehung hervorhob, die ihn schon seit 1953 mit dem Jubilar verbindet.

"Wenn sich am Telefon einer mit 'da ist der kleine Bürgermeister' gemeldet hat, dann haben wir alle sofort gewusst, das ist der Derntl aus Naarn, der aber in Wirklichkeit ein ganz großer Bürgermeister gewesen ist! Darum wurde er später vom Gemeinderat auch zum Ehrenbürger ernannt." Derntl antwortete sichtlich gerührt: "Herr Landeshauptmann, ich danke dir, dass ich seit vielen Jahren dein Freund sein darf und dass ich mit deiner Unterstützung soviel für Naarn erreichen konnte!"

Wie wichtig dem Ehepaar ihr gesellschaftliches Engagement ist, zeigte sich auch in der schriftlichen Einladung zum Fest, in der es hieß: "Da wir schon fast alles haben, ersuchen wir euch, uns keine Geschenke mitzubringen. Falls ihr doch etwas schenken möchtet, spendet für den Maria-Empfängnis-Dom in Linz." Bei dieser Spendenaktion kamen 3700 Euro zusammen. Mitgestaltet wurde das Fest von der Liedertafel und vom Musikverein.

Gratulationsbild von Margarethe Derntl
Foto: © Rundschau
Gratulationsartikel: Perger Rundschau, 15.2.2006

Historisches Logo der Zeitung »Die Neue Welt«

18.2.1936

Die Neue Welt

Ein Animierfilm

Für die Deutschen hatte die weite, ferne Welt immer etwas Anziehendes, und darum mußte ein Film, der sie zeigte, willkommen sein. "Wunder der Welt" hieß ein Weltreisefilm, den sich die Deutschen gerne ansahen, damals vor dem Jahre 1933. Denn damals war ja Deutschland von "Novemberverbrechern" und "Asphaltliteraten" regiert und darum die Sehnsucht der echten Deutschen nach nichtdeutschen Gegenden unendlich groß.

Heute ist's etwas anderes. Heute, unter der Herrschaft des Hakenkreuzes, hat es der echte Deutsche nicht mehr notwendig, die Wunder der Welt zu sehen. Er sieht sie zu Hause. Er hat es also auch nicht mehr notwendig, ins Ausland zu reisen. Im Gegenteil. Er hat geradezu einen Widerwillen, die Grenzen des Dritten Reiches zu überschreiten. Und da nun der Film "Wunder der Welt" noch immer vorhanden ist und im Reich Hitlers alles nutzbringend verwendet werden soll, wurde dieser Film umgearbeitet und zu einem - Auswanderungs-Propagandafilm für die in Deutschland ansässigen Nichtarier ausgestaltet, um ihnen auf diesem Wege das Weggehen von Deutschland zu erleichtern.

Arme Nichtarier! Sie hängen so sehr am neuen Deutschland, daß man ihnen erst eine Fata Morgana vormachen muß, damit sie Appetit auf die Wunder der Welt bekommen! Insbesondere die Juden! Für sie wurde der Film zurechtfrisiert und wird auf Veranlassung der Reichsfilmkammer und des Reichskulturwalters Hinkel in geschlossenen Veranstaltungen des Jüdischen Kulturbundes vorgeführt. Nur hier, nur bei den Juden!

Die Hitler-Deutschen dürfen diesen Film nicht sehen. Es könnte ihnen vielleicht der Gedanke kommen, daß es auch außerhalb Deutschlands Schönes zu sehen gibt. Und das muß verhütet werden. Extra Germaniam non est vita - außerhalb Deutschlands gibt es kein Leben.

Historischer Zeitungsartikel: Die Neue Welt, 18.2.1936

Erzählen SIE uns von früher. Wir veröffentlichen Ihre Geschichte.

Diese Seite an jemanden senden






Zurück | Vor


XHTML | CSS|

WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE.

Ein DER LICHTBLICK Projekt.