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Aus Leserkreisen wird uns geschrieben:

Nach dem tragischen Tode der Kaiserin Elisabeth haben Verehrer der edlen Frau auf dem Kahlenberg auf dem Wege vom Hotel zur Stefaniewarte ein bescheidenes Denkmal gesetzt. Dieses wurde im Winter zum Schutze gegen Frost mit einer Bretterhütte geschützt.

Seit dem Umsturz aber wurde diese Bretterhütte nicht mehr entfernt. Nun ist die Bretterhütte verfault und zusammengebrochen. Der Anblick ist wüst und unwürdig. Wir wissen nicht mehr, wer seinerzeit das Denkmal in seine Obhut genommen hat. Wer dazu berufen ist, möge die Bretterhütte für den Winter instandsetzen und für den Sommer das Denkmal freimachen.

Es wird doch niemand die absurde Idee haben, das Denkmal der im Gedächtnisse hunderttausender Wiener lebenden Frau, die sich nie in Politik gemischt hat, könnte die Würde der Republik gefährden. Sicher aber wird die Würde der Republik durch den jetzigen barbarischen Zustand des Denkmals herabgesetzt. Man muß sich vor jedem Fremden, der in die Nähe kommt, schämen.