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Die Steigerung im Kraftwagenbetrieb hatte auch eine rege Errichtung von Mineralölverschleißstellen zur Folge. Mit der Aufbewahrung des Mineralöles haben sich bisher keine wesentlichen Anstände ergeben, obwohl die Mineralölverordnung vom 23. Jänner 1901 längst veraltet ist; sie kennt keine Erleichterung für die Lagerung nach den verschiedenen feuer- und explosivsicheren Systemen und selbst die dort vorgeschriebenen Sicherheitslagerungen vielfach nicht eingehalten werden.

Bei entsprechender Aufklärung durch den behördlichen Sachverständigen wird auch von der Nachbarschaft nur selten gegen die Genehmigung solcher Anlagen Einspruch erhoben. Nichtsdestoweniger ist die Mineralölverordnung so rückständig, daß sie abgeändert werden sollte.

Gegen die Lagerung nach dem Sättigungsverfahren liegen Bedenken vor. An den großen Umschlagsplätzen des Donaustromes in Wien, wo unterirdische Lagerungen unerschwingliche Kosten verursacht hätten, wurden für die Riesenmengen von Mineralöl oberirdische Lagerbehälter gewählt, die in großen Auffangtassen aus Beton aufgestellt sind. Die Tassen sind unterteilt und jede Abteilung ist so bemessen, daß sie noch bei Hochwasser (wenn sie teilweise mit Wasser gefüllt ist) 20 Prozent der gesamten Rohölmenge fassen kann.

Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, um die leerstehenden Behälter bei Hochwasser vollzupumpen, so daß ein Losreißen durch Aufschwimmen nicht erfolgen kann. Um die Verdunstung im Sommer möglichst zu verhindern, sind weiße Anstriche und Berieselungsanlagen vorgesehen. Auch ist vorgeschrieben, daß ein Reservebehälter leerzuhalten sei, um bei einem Behälterbrand ein Abpumpen aus dem brennenden Behälter zu ermöglichen.

Ein großes Lagerunternehmen verwendet Lichtstäbe, um die Durchsicht leerer Benzinfässer vor der Füllung gefahrlos vornehmen zu können. Es sind das hohle Holzstäbe, die an einem Ende hinter einer sehr starken Glaslinse eine Glühlampe haben, welche das Innere des Fasses zu erleuchten vermag.

R.