22.2.2006
23.2.1956
Wer im Namen der Wirtschaft immer wieder von der Freiheit redet und damit seinen eigenen Geldbeutel meint, darf sich nicht wundern, wenn er eines Morgens als Bürger eines totalitären Staates wach wird. Dies war sinngemäß der Höhepunkt einer Ansprache, die Papst Pius XII. am 17. Februar vor 3000 Teilnehmern am Jahreskongreß der italienischen Handelskammern hielt.
"Die Freiheit wirtschaftlicher Aktionen kann man nur unter der Voraussetzung rechtfertigen und aufrechterhalten", erklärte der Heilige Vater wörtlich, "daß man im Notfall auf einen Teil seines eigenen Ichs zu verzichten weiß, um höheren moralischen Anforderungen zu genügen. Andernfalls wird es schwierig sein, den fortschreitenden Druck zu einem Gesellschaftstyp hin abzubremsen, dessen wirtschaftliche und politische Organisation die Verneinung jeder Freiheit ist."
Einer privaten österreichischen Wirtschaftsdelegation gegenüber, die sich gegenwärtig zu Gesprächen mit italienischen Industriellen in Rom aufhält, betonte Pius XII.: "Die Staatsführung kommt nur voran, wenn sie sich auf ein vernünftiges und bereitwilliges Zusammenarbeiten von Unternehmertum und Arbeiterschaft stützen und verlassen kann".
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